SuiteCRM ist eine in vielerlei Hinsicht interessante CRM-Lösung. Einerseits ist das Tool leistungstechnisch umfangreich und stark aufgestellt. Und andererseits ist SuiteCRM als Open-Source-Software kostenlos verfügbar und kann auf eigenen Servern betrieben werden. Ich habe mir SuiteCRM genauer angeschaut und gebe dir einen kurzen Überblick über die wichtigsten Merkmale der Anwendung:

SuiteCRM gehört zu den All-in-One-Tools und eignet sich für viele Anwendungsbereiche

Screenshot: trusted.de

Quelle: suitecrm.com

Kontakte und Leads verwaltest du mit SuiteCRM in klassischen Listenansichten, die die wichtigsten Kontaktdaten enthalten. Bei Bedarf kannst du Detailinformationen ganz einfach per Mausklick in der ausführlichen Kontaktkarte abrufen.

Kontakte lassen sich manuell anlegen oder du nutzt die Importmöglichkeit im CSV-Format. Zusätzlich ist auch ein Import via vCard problemlos möglich.

Über die Kontakt-Historie kannst du außerdem die zuletzt angesehenen Kontakte bequem aufrufen. Alternativ haben User aber auch die Möglichkeit, über die Suchleiste gezielt einzelne Kontakte anzusteuern.

SuiteCRM integriert ab Start keine Kommunikations-Tools, verfügt aber über passende Schnittstellen. So kannst du beispielsweise deinen Outlook-Account mit SuiteCRM verknüpfen und E-Mails direkt auf der Oberfläche abrufen, bearbeiten und senden. Weitere Schnittstellen zu Videokonferenz-, Livechat- und SMS-Diensten sind vorhanden, sodass du vielfältige Kommunikationskanäle nutzen kannst.

Über die zentralen Dashboards siehst du alle aktuellen Aktivitäten und anstehende Aufgaben und Termine

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Standardmäßig verfügt SuiteCRM außerdem über eine Dokumentenablage und einen separaten Notizbereich, sodass du wichtige Informationen jederzeit direkt von der Benutzeroberfläche aus abrufen kannst.

SuiteCRM erlaubt die Nutzung komplexer Workflows, die du beispielsweise für ein automatisiertes Aufgabenmanagement nutzen kannst. Das Tool liefert hier aber keine entsprechenden Vorlagen, sodass du gewünschte Abläufe selbstständig konfigurieren musst. Das bedeutet je nach gewünschtem Automatisierungsgrad natürlich einiges an Arbeit und Zeitaufwand.

Die Implementierung von Automationen ist wegen fehlender Vorlagen etwas zeitaufwendig

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Für Sales-Teams liefert SuiteCRM alle erwartbaren und benötigten Funktionen und Features:

Von der Kontaktanbahnung, über das Leadmanagement und die Angebotserstellung bis hin zu vollendeten Deals und der Rechnungsstellung hast du in SuiteCRM alle wichtigen Tools für deine Sales-Aktivitäten. Die Anwendung integriert auch eine Produkt-Datenbank und Funktionen für die Lagerhaltung und eignet sich somit auch für die Industrie und das produzierende Gewerbe.

Mit SuiteCRM können Marketing-Teams Kampagnen planen, aufsetzen und nachverfolgen. Für E-Mail-Kampagnen lassen sich entsprechende Vorlagen erstellen und auch abspeichern. Über ein integriertes Diagnose-Tool kannst du außerdem den Erfolg einer Kampagne bewerten. Für weitergehendes Marketing, beispielsweise auf Social-Media-Kanälen, benötigst du aber externe Anwendungen, die du über Schnittstellen mit SuiteCRM verknüpfen kannst.

SuiteCRM liefert ein integriertes Ticketsystem, mit denen Anfragen oder Interaktionen mit Kund:innen als Case angelegt, verfolgt und gelöst werden können. Hier hast du die üblichen Funktionen, kannst also beispielsweise ein Ticket weiterleiten, selber bearbeiten und den Status jederzeit einsehen. Zudem verfügt SuiteCRM über Schnittstellen zu originären Helpdesk-Anwendungen, wie beispielsweise Zendesk.

Über das zentrale Dashboard siehst du zum einen alle aktuellen Aktivitäten und anstehende Aufgaben. Kennzahlen zu Leads, Deals und Marketing-Operationen kannst du direkt über die jeweiligen Arbeitsbereiche einsehen. Für erweiterte Reportings steht mit SuiteCRM Analytics eine weitere Open Source-Anwendung bereit, die du problemlos mit deinem CRM verknüpfen kannst.

Wie viel kostet SuiteCRM?

SuiteCRM ist als kostenlose Open-Source-Software grundsätzlich kostenlos erhältlich. In dieser Form lässt sich das CRM-System auf jedem eigenen oder angemieteten (Web-)Server betreiben, wodurch nur die Serverkosten anfallen. Entscheidest du dich für die beim Anbieter gehostete Cloud-Variante, bezahlst du zwischen 95 und 475 £ pro Monat; je nach Funktionsumfang.

Der Tarif “Starter” kostet hier monatlich 95 £ und wird für Teams bis zu 10 Personen empfohlen. “Business” startet bei 332,50 £ und Premium bei 475,00 £. In allen Editionen ist die Anzahl der verfügbaren Nutzerlizenzen unbegrenzt.

Wenn du eine Cloudlösung benötigst, kannst du aus 3 verschiedenen Tarifen und Supportpaketen wählen.

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Alternativ kannst du dich, wie erwähnt, auch für die Open-Source-Variante entscheiden. Dann musst du dich allerdings selbst darum kümmern, die Software in deiner Server-Architektur aufzusetzen und zu betreiben.

Ein weiterer Kostenpunkt ist dann der Support. Benötigst du Support, erhältst du diesen von einem von zahlreichen Integrationspartnern von SuiteCRM.

Zentraler Koordinator des Projekts “SuiteCRM” ist die schottische Firma Sales Agility mit Supportpreisen zwischen 3.000 und 7.500 £ pro Jahr. Allerdings gibt es mit z.B. crmspace aus Deutschland auch unabhängige Integrationspartner mit eigenen Preismodellen. Hier bezahlst du zwischen 150 und 900 € pro Monat, abhängig von der garantierten Reaktionszeit und den enthaltenen Supportstunden. crmspace ist zudem auch trusted-Partner; mit Klick auf “Zum Anbieter” gelangst du zum Supportangebot.

SuiteCRM wird als Open-Source-Anwendung durch die Anwender gehostet. Welche Sicherheitsvorkehrungen du hier triffst, ist also dir selbst überlassen. Neben einer Datenbank benötigst du für SuiteCRM zumindest 300 MB Speicherplatz. Der Vorteil bei einer selbst gehosteten Version liegt auf der Hand: Dritte haben keinen Zugriff auf deine Daten und du kannst selbst entscheiden, welche Sicherheitsmaßnahmen du benötigst.

In der Cloud-Version ist der Anbieter leider nicht sehr transparent und weist weder Serverstandorte noch Sicherheitsbestimmungen aus.

Weil SuiteCRM eine Open Source-Anwendung ist, gibt es keinen grundsätzlich kostenlosen persönlichen Kunden-Support. Für Hilfe können User allerdings die umfangreichen Help Center Artikel nutzen oder sich mit der Community austauschen. Support vom Anbieter gibt es nur bei Buchung eines der drei Support-Pakete. Je nach Support-Plan garantiert der Anbieter dann aber eine Unterstützung innerhalb von einer Stunde.