Erstellt euer Fotobuch online, per App oder per Download-Software
Pixum bietet euch drei Möglichkeiten, ein Fotobuch zu erstellen: Entweder nutzt ihr den im Browser integrierten Online-Designer, die Pixum Fotowelt Software für den PC oder die Pixum-App für euer Smartphone. Die professionelle Wahl sollte die Download-Software sein; sie bietet mit Abstand die größte Auswahl an Layouts, Rahmen, Cliparts und anderen Gestaltungsoptionen.
Ärgerlich: Zusätzlich zur Pixum Fotowelt-Software für die Fotobuchgestaltung installiert Pixum automatisch die “Pixum Fotoschau” mit. Dabei handelt es sich im Grunde um eine Standalone-Version des Bildbearbeitungs-Addons der Fotobuch-Software. Wer gerne Fotos bearbeitet, mag begeistert sein. Wer hingegen nur seine Fotobücher erstellen will, ist genervt, weil er nicht gefragt wird, ob er die zusätzliche Software installieren möchte.
Wenn ihr nur wenig Speicherplatz zur Verfügung habt, ist der Online-Designer eine gute Alternative. Er sieht vom Design etwas anders aus und bietet auch weniger Auswahl zur Individualisierung eures Fotobuchs, ist aber von den Funktionen bis auf die fehlende automatische Bildoptimierung her ähnlich. Die Pixum-App ist selbstverständlich für kleinere Bildschirme optimiert und eignet sich eher, schnell von unterwegs ein Fotobuch zu erstellen.
Online-Editor, Software oder App? Ihr habt die Wahl, wie ihr euer Fotobuch gestalten wollt - wegen des größeren Umfangs empfehlen wir aber immer die Software
Screenshot: trusted.de
Quelle: pixum.de
Einsteiger:innen bekommen umfangreiche Hilfestellungen
Grundsätzlich habt ihr bei Pixum zwei Möglichkeiten: entweder ihr tobt euch kreativ aus und erstellt euer Fotobuch “from scratch” oder ihr lasst die Arbeit den “Assistenten” erledigen. Der Fotobuch-Assistent ist für Einsteiger:innen gedacht und verteilt eure Bilder ganz von alleine im Fotobuch. Auch Vorlagen für verschiedene Anlässe (z.B. Hochzeit oder Weihnachten) und das Grundlayout sowie die Anzahl der Seiten sowie die Bilder pro Seite könnt ihr hier festlegen. Dadurch fallen die ersten Schritte ganz leicht.
Der Fotobuch-Assistent ist gerade für Einsteiger ein absolutes Muss
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Quelle: pixum.de
Wir haben für unseren Test den Pixum Fotobuch-Assistenten benutzt und waren begeistert davon, wie schnell und mit wie wenigen Klicks wir ein fertiges Grundgerüst für unser Buch hatten. Die Bilder waren sinnvoll über die Seiten verteilt und wurden augenscheinlich sogar farblich aufeinander abgestimmt. Schade war nur, dass die Layouts recht “langweilig” gesetzt wurden. Dies konnten wir aber mit nur wenigen Klicks etwas individualisieren.
Mit den richtigen Rahmen und Masken könnt ihr auch “langweilige” Layouts des Assistenten ein wenig aufpeppen
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Die Arbeit im Editor ist Gefrickel und erfordert ein wenig Übung
Wollt ihr nicht allein den automatischen Assistenten die Arbeit machen lassen, sondern eure Bilder selbst verteilen, anordnen und anpassen, ist das natürlich kein Problem. Arbeitet ihr “from scratch” müsst ihr euch aber auf eine ordentliche Frickel-Arbeit einstellen. Die Bearbeitungssoftware ist nicht ganz so intuitiv, wie sie sein könnte und stellte uns im Test vor ein paar kleinere Probleme.
Zwar bietet Pixum die Möglichkeit, Bilder per Drag-and-Drop anzuordnen, allerdings funktioniert das nicht immer zuverlässig. Gerade bei mehreren Platzhaltern landen die Bilder gerne mal mitten auf der Seite statt an den dafür vorgesehenen Stellen. Auch das schnelle Umschalten des Layouts mittels Leertaste sorgte für Verwirrung, da man das gerne “aus Versehen” auslöst und das Zurückstellen nur mittels “Zurück”-Button möglich ist.
Einmal kurz beim Drag-and-Drop nicht aufgepasst - schon blockiert unser Foto mehrere Platzhalter, ohne diese auszutauschen
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Das Ergebnis: wir mussten einige Handgriffe doppelt und dreifach erledigen und Bilder aufwändig hin und her verschieben, bis wir mit dem Ergebnis zufrieden waren. Da müsst ihr euch ein bisschen reinfuchsen – oder ihr überlasst die Anordnung eurer Bilder eben wie gesagt dem Assistenten und bearbeitet hinterher nur noch Kleinigkeiten.
Eure Bilder könnt ihr wie mit einer professionellen Software bearbeiten
Pixum bietet euch umfangreiche Möglichkeiten, eure Bilder nachträglich zu bearbeiten. Neben Standard-Funktionen wie dem Vergrößern bzw. Verkleinern oder dem Verschieben des Bildausschnittes könnt ihr die Bilder auch drehen. Per Doppelklick auf ein Bild gelangt ihr in den Bildbearbeitungsmodus. Hier könnt ihr u.a. Helligkeit & Kontrast verändern, im Bild malen oder einzelne Bildinhalte freistellen.
Ihr könnt selbst einzelne Farbkanäle invertieren, was gleich eine ganz andere Wirkung der Bilder auslöst
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Auch verschiedene Filter wie Sepia, Transparenz oder die Umfärbung sind möglich - zum Großteil könnt ihr zusätzlich noch verschiedene Faktoren, wie die Intensität, beeinflussen. Kohlezeichnungen, Verpixelungen oder Sprüheffekte sind ebenfalls möglich. Auch diese richten sich eher an Liebhaber:innen und Profis; Anfänger:innen werden mit den Standard-Konfigurationen in der Regel vollauf zufrieden sein.
Stilisierungseffekte geben euren Fotos einen einzigartigen Touch
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Grundsätzlich ist das eine tolle Sache, um Fotos nachträglich aufzuhübschen und zu bearbeiten. Anfänger:innen werden hier aber schnell überfordert und sollten daher höchstens die automatische Bildoptimierung wählen, die wichtige Anpassungen selbsttätig vornimmt. So werden hier Schatten aufgehellt, rote Augen entfernt und Bildrauschen reduziert.
Beim Layout dürft ihr eurer Kreativität freien Lauf lassen
Bis zu 36 Fotos könnt ihr bei Pixum auf einer einzelnen Seite unterbringen. Doch auch, wenn ihr wollt, dass man von euren Bildern noch etwas erkennt, könnt ihr aus unzähligen Variationen wählen. Egal ob quaderförmig, quadratisch, rund, mit abgerundeten Ecken oder trapezförmig, ja selbst übereinanderlappend oder auch eine Kombination aus verschiedenen Layouts ist möglich.
Eher quadratisch-schlicht oder runde Bubbles? Ihr habt die Wahl!
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Rahmen und Cliparts laden zu Spielereien ein
Gerade die vielen Gestaltungsmöglichkeiten von Pixum haben es uns angetan: Eine dreistellige Anzahl an Rahmen und Masken sorgt dafür, dass ihr neben den Standard-Fotoformaten auch ausgefallenere wie Fotos in Herzform, als Buchstaben und Zahlen oder als Bowlingpins abbilden könnt. Tausende Cliparts runden das Angebot noch ab, sodass der Gestaltung in kreativer Hinsicht keine Grenzen gesetzt sind.
Tausende Cliparts laden zu Spielereien mit euren Bildern ein
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Viele Vorlagen helfen euch beim Design - nur Kochbücher fehlen
Für den Fall, dass es mal schnell gehen soll, könnt ihr euer Pixum-Fotobuch direkt mit den vorhandenen Vorlagen für bestimmte Anlässe designen. Diese lassen sich grob in “Allgemein”, “Baby”, “Hochzeit”, “Jahrbuch” und “Reise” einteilen. Insgesamt bietet Pixum eine Auswahl von 59 verschiedenen Vorlagen, von denen manche aber extra kosten - je nach Format eures Fotobuchs zwischen 3,99 Euro und 5,99 Euro.
Vorlagen ordnen euer Fotobuch einem bestimmten Thema unter und füllen das Buch mit verschiedenen Layouts und Textboxen - ohne Rücksicht auf vorhandene Fotos
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Die thematischen Vorlagen erstellen euch ein komplettes Layout inklusive verschiedener Textboxen, sodass ihr den Seiten auch ganze Textblöcke hinzufügen könnt. Am sinnvollsten ist es, wenn ihr die Vorlage vor dem Erstellen eures Fotobuches auswählt. Andernfalls werden eure Fotos wild zurechtgeschnitten und das Ergebnis des Assistenten (oder eure eigenen Kreationen) vollkommen auf den Kopf gestellt.
Verschiedene Vorlagen kommen mit einem dem gewählten Anlass entsprechenden Design - und manche kosten extra
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Wir empfanden die Auswahl an Vorlagen als recht solide, auch wenn wir uns über die unnötigen Extrakosten ein wenig geärgert haben. Gerade, um Geschenke zu einem bestimmten Anlass zu erstellen – zum Beispiel als Weihnachtsgeschenk –, eignen sich die Templates hervorragend. Vermisst haben wir nur eine Vorlage für die Erstellung eines Kochbuchs. Andere Anbieter haben ein entsprechendes Template zu bieten.
Fazit: Designmöglichkeiten lassen kreative Herzen höher schlagen – sorgen aber auch für Arbeit
Ein Fotobuch erstellt ihr mit dem Online-Fotoservice von Pixum dank des integrierten Assistenten innerhalb von wenigen Minuten und Klicks. Das Ergebnis ist dann recht schlicht, aber nach unserer Erfahrung sehr ansprechend und lässt sich als Grundgerüst für weitere Bearbeitungen mit Filtern, Rahmen, Masken, Cliparts und Text nutzen. Auch die Anzahl der verschiedenen Layouts lässt keine Wünsche offen. Einziges Manko ist die teils hakelige Bearbeitung im Editor, die schnell zu Frust führen kann.
Die Optionen zur Bearbeitung eures Fotobuchs sind riesig und könnten Einsteiger:innen überfordern. Kreative Köpfe fühlen sich hier dagegen wohl. Abzüge gibt es lediglich für Kleinigkeiten: Die Auswahl für Vorlagen könnte größer sein; hier bieten Anbieter wie MyPoster oder Colorland mehr. Insgesamt (und durch den automatischen Assistenten, der geschätzt 90 Prozent aller Fotobuchbedürfnisse gewuppt kriegen sollte) ist Pixum aber sehr solide. In Sachen “Gestaltung” ist Pixum daher klarer Testsieger!
Das Wichtigste zur Gestaltung Eures Pixum-Fotobuchs
- Viele Gestaltungsmöglichkeiten: Ihr habt unzählige Rahmen, Masken, ClipArts und Vorlagen zur Auswahl
- Bilder professionell bearbeiten: Verschiedene Filter, bei denen ihr die Farbwerte selbst einstellen könnt
- Fotobuch-Assistent: Auch Einsteiger können unkompliziert ein Fotobuch erstellen
- Hunderte Layouts: Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt - für ein einzigartiges Fotobuch
- App, Software, Webseite: Stark unterschiedlicher Funktionsumfang - die Software ist in jedem Fall zu empfehlen